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südliche Wand innen

nördliche Wand innen

Glocken

Dachstock

Orgel

Kreuz

Brunnen

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Kloster

Areal

Kirche

Kirchenschatz

Der Marienaltar

(Seitenaltar rechts)

 

Der Seitenaltar entstand um 1740 von Gottlieb Reblin. Er ist ganz in Holz gearbeitet und in einem eigenartigen Rot gehalten. Filigrane Schnitzereien in Gold zieren den Altar. Über dem Wappen der Äbtissin Maria Johanna von Roll findet sich ein flammendes Herz mit Dornenkrone in einem goldigen Strahlenkranz und vier Engelsköpfen.

 

Die vier Säulen sind in Lüstertechnik gemalt und soll den Halbedelstein Lapislaculi darstellen. Der eigentliche Unterschied zwischen den beiden Seitenaltären liegt nur im zentralen Bild: Die Darstellung des heiligen Bernhard mit Maria und Jesuskind. Die Kerzenständer sind Originale in Zinn.

 

Der Altartisch war von einer wertvollen Seidenstickerei eingefasst. Im Laufe der Zeit wurde diese brüchig und die Farben blichen völlig aus. Aus verschiedenen Gründen verzichtete man auf eine originale Rekonstruktion in der Seidenwebetechnik mit Stickerei. Als Ersatz wurde das textile Gewebe auf Holz gemalt rekonstruiert.An der Rückseite des Kreuzaltars hängt das Bild «Pieta» und stellt das Leiden Christi nach Folterung und Dornenkrönung dar. Es entstand 1722. Der Maler ist nicht bekannt. Es dürfte früher als Hauptbild eines Seitenaltars gemalt worden sein.

 

Weil Seitenaltäre normalerweise in Nischen oder an der Wand stehen, aber nach der zisterziensischen Regel frei stehen müssen, und man die Rückseite normalerweise gar nicht sieht, ist das Bebildern der Rückseite ein Unikum.

 

So sieht man aber auch die saubere Schreinerarbeit mit den Verschränkungen ebenso, wie das Ganze zusammengesetzt und verkeilt ist - eine Art 3D-Puzzle aus der Barockzeit.