M I V R A Z O
Maria Johanna von Roll Äbtissin zu Olsberg - 1742
Das Wappen der Äbtissin thront über dem Eingang des Pfarrhauses von Olsberg. Von Roll erbaute dieses Gebäude ursprünglich als Gästehaus an Stelle des ursprünglichen Wohnraums für den Verwalter und die Konversen (männliche Laienhelfer des Klosters).
Das Pfarrhaus kam 1910 nach langen Verhandlungen zwischen dem Kanton Aargau und der Christkatholischen Kirchgemeinde in den Besitz der Pfarrei Olsberg. Heute ist es im Besitz der christkatholischen Landeskirche der Schweiz.
Es wird vor allem für Weiterbildung, Tagungen und kulturelle Anlässe benutzt. Die Räume können auch für private Anlässe gemietet werden. Die frühere Wohnung des Pfarrers im Obergeschoss ist vermietet.
1821 Joh. Baptist Egli 1886
«Als Hans Gradaus, Gegner der Unfehlbarkeit, exkommuniziert und als Pfarrer des Amtes enthoben. 1873 als Christkatholik nach Olsberg berufen, war er vom Geissbub zum geistlichen Hirten geworden. Seine dankbare Gemeinde - 125 Jahre danach.»
Diese Ehrentafel wurde 1998 in einem feierlichen Akt in die Fassade des Pfarrhauses eingelassen.
Olsberg gehörte 1870 zu den ersten Pfarreien der Schweiz, die nach der Erklärung des vatikanischen Konzils zur «Unfehlbarkeit des Papstes», geschlossen zur christ-katholischen Kirche wechselten.