Ölgemälde zur feierlichen Translation des

St. Victor nach Olsberg 1588

 

unten:

Seitenbretter des urspünglichen Victorschrein.

 

(Fricktaler Museum Rheinfelden)

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südliche Wand innen

nördliche Wand innen

Glocken

Dachstock

Orgel

Kreuz

Brunnen

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Kloster

Areal

Kirche

Kirchenschatz

Der Victorsaltar

 

Der dritte und letzte Seitenaltar mit dem Victorsschrein stammt von 1741. Der Altar stammt von Hans Freitag und ist der heiligen Agatha und einem heiligen Victor geweiht.

 

Der Altar ist ebenfalls in Holz gearbeitet. Er weist eine täuschend echte Marmorierung auf, sehr gekonnt in Rottönen mit schwarz-grauen Säulen, Einsätzen und ebenfalls auch sehr viel Gold.

 

Im dunklen Feld über dem Wappen der Äbtissin Maria Johanna von Roll steht:

 

«Divae Agathae Virgini et S: Victori Martyribus»

(Geweiht) der göttlichen Jungfrau Agatha und dem heiligen Victor, Märtyrer.

 

Das Bild stellt stellt das Martyrium der heiligen Agatha dar - ein sehr gekonnte und selten realistische Darstellung! In Kriegerausrüstung steht als Betrachter des Martyriums der hl. Victor. Es handelt sich hier um eine bewusste Übernahme des Solothurner Heiligen Victor.

 

Am Altar ist ein Marienmonogramm als Schnitzerei angebracht: Sonne, Mond und 12 Sterne wie bei der «Immakulata».

 

Der Katakombenheilige Victor in Olsberg erscheint weder in Sagen noch Legenden. Der Maler des Bildes konnte nicht eindeutig herausgefunden werden, weil die Signatur nur schlecht lesbar ist.

Der Olsberger Victor gehört zu den unzähligen Namenlosen, die man in Rom vor allem in den Katakomben seit 1578 zu Heiligen bestimmte. Ob es sich um Christen oder Heiden handelte, wurde nicht hinterfragt. Die Gebeine erhielten ihren Namen durch den Papst oder einem römischen Prälaten.

 

In einem prunkvollen Umzug wurde Victor 1688 nach Olsberg gebracht und 1689 zum Kirchenpatron erhoben. Hier erhielt er zuerst einen Platz in einem Schrein mitten im Kirchenraum. Zum 50-jährigen Jubiläum des Patroziniums erhielt Victor seinen heutigen Platz.

 

Hinter einem bemalten Holzbrett verbirgt sich seine prachtvoll ausgeschmückte Ruhestätte hinter Glas. Auf Kissen gebettet und in Seide gehüllt ist er reichlich verziert mit Blumen, imitierten und echten Glas- und Edelsteinen.