Dieses in Sandstein gehauene Wappen befindet sich an der Nordfassade des verkürzten Ostflügels der Klosteranlage.

Es handelt sich um das Wappen der bürgerlichen Äbtissin aus dem Tirol:

 

V S V R

Vrsula Schmotzerin von Ryzoll.

 

Unter dem Wappen finden sich zwei Jahreszahlen. Die schlechter lesbare Zahl ist 1588 - das Jahr der Wahl zur Äbtissin. Der ursprüngliche Standort der Tafel ist nicht bekannt.

 

Die zweite Jahreszahl 1878 ist ein Hinweis auf die Verlegung an den heutigen Platz, nachdem 1864 Teile des Kreuzgangs und des Ostflügels wegen Einsturzgefahr abgerissen werden mussten.

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südliche Wand innen

nördliche Wand innen

Glocken

Dachstock

Orgel

Kreuz

Brunnen

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Kloster

Areal

Kirche

Kirchenschatz

Renaissance - Ädikula zu Ehren der

 

Reformäbtissin Ursula Schmotzerin

 

In der Nische gevierter Wappenschild Cîtaux-Schmotzer, im rundbogigen Giebel der hl. Bernhard, vor den seitlichen Pfeilern die Apostel Johannes (links) und Jakobus d. J. (rechts), datiert 1593. Es dürfte auf den Abschluss der Kirchenrenovation hindeuten. Die Äbtissin regierte 57 Jahre von 1588 - 1645. Sie reformierte das Kloster grundlegend, arrondierte dessen Besitz und führte nach der Reformation das Klosterleben auf die Pfade der zisterziensischen Regeln zurück.

 

Das Relief kam im Laufe der Restaurierungsarbeiten als Füllmaterial in der Südwand der Kirche zutage.

Anhand der Ergebnisse der archäologischen Untersuchungen, die von 1971 bis 1976 durchgeführt wurden, muss die Sonnenuhr um die Wende des 17. Jahrhunderts angebracht worden sein. Als gesichert gilt, dass die Sonnenuhr in der Amtszeit der Äbtissin Ursula Schmotzer (1588 – 1645) entstanden ist. Als mögliche Ausführungsdaten kommen die Jahre 1593 oder die Zeit zwischen 1607-1610 in Frage.

 

Dem ersten Datum liegt eine Kirchenrenovation zu Grunde, bei der für die Neuweihe der Kirche 1593 die Sonnenuhr entstand. Allerdings ist es auch möglich, dass die Sonnenuhr erst nach der Instandstellung der Dächer (1607 - 1610) realisiert wurde.