24
19
11
16
04
01
22
07
18
12
15
13
21
05
23
03
02
25
26
10
28
27
20
09
08
südliche Wand innen
nördliche Wand innen
Glocken
Dachstock
Orgel
Kreuz
Brunnen
17
14
06
Kloster
Areal
Kirche
Kirchenschatz
Fenster 1 bis 3 - Nordfassade (Empore)
Auf der Empore sind die Fenster ohne Ausschmückung durch Grisaillemalerei. Diese wurde mit dem Kirchenumbau im 18. Jahrhundert entfernt und die ursprünglichen Lanzettfenster wurden unten um rund ein Drittel eingekürzt. Die Masswerke sind nicht mehr in der ursprünglichen Ausführung vorhanden, da diese bereits beim Brand von 1427 verloren gingen. Andererseits musste die Masswerkfüllung (3) durch einen Vierpass ersetzt werden.
Fenster 4 - 7 Nordfassade
Das Fenster entstanden im 14. Jahrhundert. Im 17. Jahrhundert wurden sie mit Grisaillemalerei ausgeschmückt. Grisaille sollte Stukkatur vortäuschen. Die Zisterzienser verboten aber vorerst eine Ausschmückung der Kirchen mit Stukkaturen. Während sich die Männerklöster sehr rasch nicht mehr um diese Weisung kümmerten, waren die sonst eher als rebellisch bekannten Olsberger Frauen nicht daran interessiert die Grisaillemalerei weiter zu ersetzen. Stuck war natürlich auch wesentlich teurer in der Herstellung als Grisaillemalerei.
Bei näherer Betrachtung (4) erkennt man die abenteuerlichsten Formen und Symbole, zum Teil auch figürliche Darstellungen von Menschen und Tieren. Die Malereien sind sehr ideenreich ausgestaltet. Auffallend sind als Kuriosum die beiden Wildschweinköpfe (5) in der oberen Hälfte der Fensterumrahmung. Auffallend ist bei (6) & (7) auch die Quaderbemalung aus der Zeit der Renaissance. Die Malerei aus der Renaissance wurde einfach mit Grisaille übermalt. Hier fällt die herausragende Darstellung einer Sense und einer Schaufel auf. Es sind auch gekreuzte Knochen zu erkennen. Das Ganze ist an einer Art Anker (Sinnbild für Hoffnung) befestigt. Sense und Schaufel stehen für Tod und Begraben Werden.